Über 60 Kirchen hatte es in Gelsenkirchen gegeben in den Sechziger Jahren. Allerdings änderten sich ab den 1960er Jahren Lebensstil und Zeitgeist in der Bevölkerung erheblich. Die Kirchen begriffen diese Veränderung nicht und verpassten damit den Anschluss an ihre Gläubigen.
Scheinbar blieb nur ein Ausweg: Kirchengebäude wegen des Ausbleibens der Gläubigen schließen, und um Kosten durch Instandhaltung zu vermeiden, die Gebäude möglichst verkaufen oder abreißen.

Der Pfarrkirche "Hl. Familie" soll das gleiche Schicksal blühen. Doch dagegen regt sich Widerstand in der Bevölkerung. Eine Bürgerinitiative und ein Förderverein wirbt mit Aktionen für die Beteiligung am Kampf.

Dieses Heft stellt die Geschichte der Bulmker Kirche anhand vieler Fotos dar. Dazu zählen historische Abbildungen der ersten kleineren Kirche von 1902, eher eine Kapelle, danach die große neugotische Basilika von 1912, seinerzeit die höchste Kirche Gelsenkirchens, und zu guter Letzt nach dem Krieg die wiedererbaute Kirche, die wir heute kennen.

Es geht auch auf die Geschichte des Oblatenklosters ein, das im November 2023 dauerhaft die Pforten schließt.